Mit diesen Tipps, erschweren Sie Einbrechern die „Arbeit“ und können ruhiger schlafen.
Einbruchschutz ist ein wichtiges Thema, das die Sicherheit Ihres Zuhauses und Ihrer Familie gewährleistet. Eine Alarmanlage ist ein wichtiger, allerdings nur ein Bestandteil eines Sicherheitskonzeptes.
Im Jahr 2023 stieg laut Polizeilicher Kriminalstatistik die Zahl der Wohnungseinbrüche in Deutschland um 18,1 % auf 77.819 Fälle an, mit einem Gesamtschaden von 340 Millionen Euro.
Wie Sie Ihr Zuhause bestmöglich schützen können, erfahren Sie in diesem Beitrag.
Alarmanlage: Nur ein Teil des Ganzen
Beim Einbruchschutz geht es oft darum potenziellen Einbrechern das Leben so schwer wie möglich zu machen und Zeit ist bei Einbrüchen oft ein entscheidender Faktor.
Eine Alarmanlage kann ein effektives Abschreckungsmittel und im Ernstfall kann schnell auf einen Einbruch reagiert werden. Allerdings wird das bloße Vorhandensein der Alarmanlage Einbrüche im seltensten Fall komplett verhindern.
Stattdessen werden Täter durch einen lauten Alarm unter Stress und Zeitrdruck gesetzt, was Schäden an ihrem Besitz verringern. Außerdem wird die Nachbarschaft alarmiert.
ABER: die beste Alarmanlage hilft nichts, wenn niemand nachschaut.
In einigen Fällen geht zwar der Alarm los, aber niemand reagiert darauf.
Das kann verschiedene Gründe haben, zum Beispiel können Nachbarn durch Fehlalarme in der Vergangenheit desensibilisiert oder mit der Situation überfordert sein bzw. Angst haben. Oft nutzen Einbrecher auch einen ersten Alarm, um zu testen wie schnell reagiert wird und was passiert.
Abhilfe kann hier die Aufschaltung Ihrer Alarmanlage an eine Notfallleitstelle, wie von der RUWE-Gruppe schaffen.
Wir überwachen Ihre Alarmanlage 24/7 und im Alarmfall das mit Ihnen besprochene Protokoll ausgelöst. Nach einem Einbruch wird zum Beispiel auch Ihr weiterer Besitz gesichert.
Darauf sollten Sie bei einer Alarmanlage achten:
- Qualität: Investieren Sie in eine zertifizierte Alarmanlage von einem Fachbetrieb.
- Wartung: Lassen Sie Ihre Alarmanlage regelmäßig überprüfen und warten.
- Fehlalarme: Häufige Auslöser für falsche Alarme sind Haustiere, Insekten oder Staub. Achten Sie auf eine saubere Umgebung und wählen Sie Sensoren, die zu Ihren Anforderungen passen.
- Kombination: Die Alarmanlage sollte Teil eines Sicherheitskonzeptes sein.
- Moderne Alarmanlagen können mit z.B. Sicherheitskameras und Rauchmeldern verknüpft werden.
Weitere wichtige Teile eines Sicherheitskonzeptes:
Neben einer Alarmanlage gibt es viele weitere Maßnahmen, die Sie ergreifen können um Ihr Zuhause sicherer zu machen.
Mechanischer Sicherungen:
Türen und Fenster:
Verwenden Sie hochwertige Schlösser, sichern Sie Fenster mit Zusatzschlössern und achten Sie auf widerstandsfähige Materialien.
Wie in fast jedem Bereich gibt es auch im Bereich der Fenster eine DIN-Norm und zwar DIN EN 1627.
Hier wird in sieben Widerstandsklassen eingeteilt (RC1N bis RC6).
Für privaten Einsatz sind einbruchshemmende Fenster der Klasse RC2 oder RC3 empfohlen. In der Klasse RC2 sind solche Fenster mit Pilzkopfzapfenbeschlägen, einbruchhemmender Verglasung und meist einem abschließbaren Fenstergriff ausgestattet.
Die Klassen RC4 bis RC6 eignen sich für den gewerblichen Bereich.
Rollläden:
Achten Sie auf stabile Rollläden und sichern Sie sie zusätzlich mit Rolladensicherungen.
Beleuchtung:
Außenbeleuchtung mit Bewegungsmeldern kann Einbrecher abschrecken, denn in der Regel wollen Einbrecher sich unbemerkt und einfach Zugang verschaffen.
Weitere Tipps:
- Nachbarschaft: Bauen Sie ein gutes Verhältnis zu Ihren Nachbarn auf und informieren Sie sich gegenseitig über Abwesenheiten. Nachbarn werden so wachsamer und fremde Personen werden aufmerksam zur Kenntnis genommen
- Wertgegenstände: Bewahren Sie Wertgegenstände sicher auf und verstecken Sie sie nicht an offensichtlichen Orten.
- Aufsicht: Lassen Sie keine Leitern oder Gegenstände stehen, die als Einstiegshilfe dienen könnten.
- Informationen: Teilen Sie Ihre Abwesenheit nicht öffentlich in sozialen Medien!
Empfehlungen:
- Beratung: Lassen Sie sich von einem Sicherheitsfachmann beraten, um ein individuelles Sicherheitskonzept für Ihr Zuhause zu erstellen.
- Regelmäßige Überprüfung: Überprüfen Sie regelmäßig Ihre Sicherungsmaßnahmen und passen Sie sie bei Bedarf an.
- Sensibilisierung: Machen Sie Ihre Familienmitglieder, insbesondere Kinder, auf die Bedeutung von Einbruchschutz aufmerksam.
- Einbruchversicherung: Informieren Sie sich über die Bedingungen Ihrer Hausratversicherung und schließen Sie gegebenenfalls eine zusätzliche Einbruchversicherung ab.
Einbruchschutz ist ein komplexes Thema, das verschiedene Aspekte umfasst. Eine Alarmanlage ist ein wichtiger Baustein, aber sie allein reicht nicht aus. Durch eine Kombination aus mechanischer Sicherung, Abschreckung, Prävention und einer guten Versicherung können Sie Ihr Zuhause effektiv vor Einbrüchen und deren Folgen schützen.
TL;DR: So schützen Sie Ihr Zuhause vor Einbrüchen
Eine Alarmanlage ist nur ein Teil des Ganzen. Ein umfassender Einbruchschutz erfordert ein mehrstufiges Konzept.
Wichtige Punkte:
- Mechanische Sicherung: Robuste Türen, Fenster und Rollläden sind die Basis.
- Abschreckung: Außenbeleuchtung mit Bewegungsmeldern und eine gut sichtbare Alarmanlage schrecken Einbrecher ab.
- Prävention: Gute Nachbarschaft, sichere Aufbewahrung von Wertgegenständen und keine öffentlichen Ankündigungen von Abwesenheiten.
- Zusätzliche Maßnahmen: Beratung durch Experten, regelmäßige Überprüfung der Sicherungen, Sensibilisierung der Familie und eine umfassende Versicherung.
Warum eine Alarmanlage allein nicht reicht:
- Fehlalarme können Nachbarn desensibilisieren.
- Täter können die Reaktion auf einen Alarm testen.
- Eine Aufschaltung an eine Notrufleitstelle sorgt für schnelles Eingreifen.